Leben mit chronischen Schmerzen
Umgang mit der Angst, etwas zu verpassen (FOMO)
Quelle: Cleveland-Klinik
Die „Angst, etwas zu verpassen“ oder „FOMO“ ist ein relativ neuer Begriff, der mit dem Aufkommen der sozialen Medien an Bedeutung gewonnen hat. Auch wenn der Begriff manchmal scherzhaft verwendet wird, kann FOMO eine echte Auswirkung auf das Wohlbefinden haben. Wenn sie als Motivationsquelle dient, kann sie einen positiven Einfluss haben, aber wenn sie zu Gefühlen der Unzulänglichkeit führt, kann sie schädlich sein.
Die Angst, etwas zu verpassen, kann zu Problemen mit dem Selbstwertgefühl führen; dies gilt insbesondere für Menschen mit chronischen Schmerzen, da sie möglicherweise nicht mehr in der Lage sind, die Dinge zu tun, die sie früher getan haben. Einige Aktivitäten, sei es im Zusammenhang mit der Arbeit oder der Freizeit, müssen möglicherweise angepasst werden. So kann es sein, dass die Zeit für soziale Kontakte eingeschränkt werden muss oder dass die Teilnahme an bestimmten Aktivitäten einfach nicht mehr möglich ist. Diese Veränderungen können zu FOMO führen.
Tipps zur Minimierung von FOMO
Die folgenden Tipps können helfen, wenn FOMO sich negativ auf das Selbstwertgefühl oder das allgemeine Wohlbefinden auswirkt.
Erkennen Sie Auslöser
Persönliche Auslöser zu erkennen, ist ein wichtiger Schritt, um FOMO zu minimieren. Ein persönlicher Auslöser für FOMO kann zum Beispiel das Scrollen durch die sozialen Medien sein. Das Erkennen von Auslösern ist der erste Schritt zur Minimierung von FOMO.
Grenzen setzen
Sobald die Auslöser erkannt sind, ist es sinnvoll, persönliche Grenzen zu setzen, um FOMO-Gefühle einzudämmen. Soziale Medien sind oft ein wichtiger Auslöser für FOMO, daher kann es hilfreich sein, Grenzen zu setzen, wann, wie oder ob soziale Medien genutzt werden. Die Nutzung sozialer Medien einzuschränken, bedeutet nicht zwangsläufig, dass persönliche Konten deaktiviert werden müssen, es kann auch bedeuten, dass der Zugang während der Arbeitszeit eingeschränkt wird oder soziale Medien nur am Wochenende genutzt werden.
Selbstwertgefühl pflegen
FOMO entsteht oft dadurch, dass man sich mit anderen Menschen vergleicht. Menschen, die mit chronischen Schmerzen leben, machen sich möglicherweise Sorgen, dass ihre Fähigkeiten und/oder Erfahrungen nicht so „gut“ sind wie die anderer. Obwohl die Entwicklung eines Selbstbewusstseins die Herausforderungen des Lebens mit chronischen Schmerzen nicht beseitigen kann, kann es helfen, FOMO zu reduzieren.
Perspektive wechseln
Eine Verlagerung des Fokus auf das, was möglich und machbar ist, statt auf Aktivitäten, die nicht möglich sind, kann helfen, FOMO zu reduzieren. Das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs oder eines Logbuchs mit positiven Ereignissen, die im Laufe der Woche geschehen, kann helfen.
Gesunde Beziehungen knüpfen
Der Aufbau echter, gesunder Beziehungen zu anderen Menschen ist gut für die allgemeine Gesundheit. Positive Interaktionen mit anderen können helfen, FOMO-Gefühle zu verringern.
Suchen Sie Hilfe
Eine Psychotherapie kann ein wirksames Mittel sein, um FOMO zu lindern. Ein Therapeut, der sich auf zwischenmenschliche oder kognitive Verhaltenstherapie spezialisiert hat, ist eine gute Option, wenn FOMO zu überwältigend wird.
Weitere Quellen: Verywell Mind und Psychologie heute
13.10.2024
Referenz:
https://www.painscale.com/article/dealing-with-the-fear-of-missing-out-fomo
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