Angstlösend, dämpfend, beruhigend: So wirkt Amitriptylin bei Depressionen (apotheken-umschau.de) 

Sofia Zharinova 

18.08.2025 

Der Wirkstoff Amitriptylin wird hauptsächlich zur Behandlung von Depressionen eingesetzt – wie er im Körper wirkt und welche Nebenwirkungen möglich sind. 

Pfeile rein und raus
(c) Maruska Wrobel / Stocksy United 

Der Wirkstoff Amitriptylin hat eine stimmungsaufhellende Wirkung und wird daher überwiegend bei Depressionen verschrieben. 

So wirkt Amitriptylin 

Der verschreibungspflichtige Arzneistoff erhöht die Menge der stimmungsaufhellenden Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin im Gehirn. Dadurch wirkt er angstlösend, dämpfend und beruhigend. Zudem besitzt er schmerzstillende Eigenschaften, weswegen er manchmal auch bei neuropathischen Schmerzen und zur Migräneprophylaxe eingesetzt wird. 

Ein Mensch mit dem Gehirn und verschiedene Kanäle
(c) W&B / Astrid Zacharias 

Neben- und Wechselwirkungen 

Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Mundtrockenheit, Schwindel, Verwirrtheit und Kopfschmerzen. Auch Libidoverlust, Potenzstörungen sowie Gewichtszunahme sind möglich. Die Wirkung von Amitriptylin kann während der Therapie mit anderen Substanzen, die an ähnlichen Andockstellen im Gehirn wirken und gleichzeitig eingenommen werden, verstärkt werden – etwa Medikamente gegen Parkinson. 

Der Konsum von Alkohol sollte möglichst vermieden werden, denn er kann die dämpfende Wirkung von Amitriptylin verstärken. Die antidepressive Wirkung des Medikaments kann abgeschwächt werden, wenn hormonelle Verhütungsmittel oder Johanniskraut eingenommen werden. Wichtig ist, dass man Ärztin oder Arzt bei jeder neuen Verordnung über alle anderen eingenommenen Mittel informiert, auch über rezeptfreie wie Johanniskraut. 

Wussten Sie, dass 

…Amitriptylin zu den ersten entdeckten Wirkstoffen gegen Depressionen gehört? Es wurde erstmals 1960 hergestellt und 1962 auf den Markt gebracht. Andere gängige Antidepressiva wurden erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts entwickelt. 

Das Wichtigste zu Amitriptylin auf einen Blick 

  • Schwangerschaft und Stillzeit: Amitriptylin wird während der Schwangerschaft in der Regel nicht verordnet. Die behandelnde Ärztin oder der Arzt kann das Präparat nach sorgfältiger Abwägung von Risiko und Nutzen dennoch an Patientinnen verschreiben. Gleiches gilt auch individuell für die Anwendung in der Stillzeit. 
  • Dosierung: Die Behandlung beginnt in der Regel mit einer niedrigen Dosis, die schrittweise erhöht wird. Auch beim Absetzen des Medikaments wird die Dosis über mehrere Wochen reduziert. Wichtig ist, Amitriptylin genau wie verordnet einzunehmen. 
  • Weitere Anwendungsgebiete: Amitriptylin wird auch bei bestimmten Schmerzarten sowie zur Vorbeugung gegen Migräneeingesetzt. Zudem kann es bei Kindern ab sechs Jahren zur Behandlung von nächtlichem Einnässen angewendet werden 

18.08.2025 

Referenz:  
https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/psychische-krankheiten/bei-depressionen-wirkung-und-nebenwirkung-von-amitriptylin-1378741.html

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