
Eine große Metaanalyse im Lancet (2025) zeigt, dass Antidepressiva sehr unterschiedliche körperliche Effekte haben. Schon nach etwa 8 Wochen können Gewicht, Herzfrequenz und Blutdruck messbar beeinflusst werden – je nach Wirkstoff teils stark unterschiedlich.
- Gewicht: Schwankungen von –2,4 kg (Agomelatin) bis +2 kg (Maprotilin).
- Herzfrequenz: Unterschiede bis +20 Schläge/min (z. B. Nortriptylin vs. Fluvoxamin).
- Blutdruck: Veränderungen von –6 mmHg bis +5 mmHg.
- SSRI wie Citalopram, Escitalopram und Sertralin zeigten kaum körperliche Veränderungen.
- Duloxetin, Venlafaxin u. a. erhöhten Cholesterin und teils Glukose trotz Gewichtsabnahme.
- Leber-, Nierenwerte und QTc-Zeit blieben meist unauffällig.
Die Forschenden fordern, Therapieentscheidungen gemeinsam zwischen Arzt und Patient zu treffen und individuelle Faktoren stärker zu berücksichtigen.
Langzeiteffekte sind noch unklar; Leitlinien sollten physiologische Unterschiede künftig besser abbilden.
03.11.2025

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