Antidepressiva unterscheiden sich deutlich in Effekten auf den Körper (aerzteblatt.de) 

Medikamente
(c) Frank Elisanthe, Pixabay.com

Eine große Metaanalyse im Lancet (2025) zeigt, dass Antidepressiva sehr unterschiedliche körperliche Effekte haben. Schon nach etwa 8 Wochen können Gewicht, Herzfrequenz und Blutdruck messbar beeinflusst werden – je nach Wirkstoff teils stark unterschiedlich.

  • Gewicht: Schwankungen von –2,4 kg (Agomelatin) bis +2 kg (Maprotilin).
  • Herzfrequenz: Unterschiede bis +20 Schläge/min (z. B. Nortriptylin vs. Fluvoxamin).
  • Blutdruck: Veränderungen von –6 mmHg bis +5 mmHg.
  • SSRI wie Citalopram, Escitalopram und Sertralin zeigten kaum körperliche Veränderungen.
  • Duloxetin, Venlafaxin u. a. erhöhten Cholesterin und teils Glukose trotz Gewichtsabnahme.
  • Leber-, Nierenwerte und QTc-Zeit blieben meist unauffällig.

Die Forschenden fordern, Therapieentscheidungen gemeinsam zwischen Arzt und Patient zu treffen und individuelle Faktoren stärker zu berücksichtigen.

Langzeiteffekte sind noch unklar; Leitlinien sollten physiologische Unterschiede künftig besser abbilden.

03.11.2025

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Referenz:
https://www.aerzteblatt.de/news/antidepressiva-unterscheiden-sich-deutlich-in-effekten-auf-den-korper-fffd3a0b-2b3a-47e3-88da-a5fd25f7e3c9

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