Kurznotiz zum Gruppentreffen in Köln am 29.09.2023

Sommerbreak
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Die Sommerpause ist beendet und unsere Treffen finden wieder in gewohnter Form statt. Start war der vergangene Freitag im Blauen Salon des Kölner Marienhospitals. Diesmal war der Zuspruch überwältigend. Seit Corona konnten wir zum ersten Mal wieder über 20 Personen begrüßen. Darunter waren auch ein paar altbekannte Gesichter, die schon monate- bzw. jahrelang nicht mehr dabei waren.

Wir hatten dieses Mal das Thema “Cannabis” vorbereitet, aber wegen der großen Anzahl von Neu-Betroffenen lief es auf eine etwas ausschweifendere Vorstellungsrunde hinaus. Dabei wurden dann aus den Vorstellungen heraus die vielen offenen Fragen direkt beantwortet. So haben wir über Empfehlungen von Ärzten und Therapien gesprochen. Weiterhin wurden auch die Themen Verletztengeld (BG), Schwerbehinderung, Pflegestufe, Rehamaßnahmen und weitere Punkte angesprochen und hinreichend erklärt.

Durch die begrenzte Zeit und die große Gruppe konnte leider nicht auf jedes persönliche Problem eingegangen werden. Aber den Betroffenen wurden die verschiedenen Möglichkeiten zu weiteren Informationen aufgezeigt.

Interessiert aufgenommen wurden auch die Erfahrungen aus der aktuell abgeschlossenen Reha in Bad Sooden-Allendorf (BSA) des Gruppenleiters. Durch persönliche Gespräche mit dem Chefarzt der Orthopädie konnten u.a. die „schlechten Erfahrungen“ von CRPS-Betroffenen (Berichte aus unserer Gruppe) besprochen werden.

Ausschlaggebend für die nicht so optimale Behandlung in der Klinik Hoher Meissner konnten als Probleme mit einem bestimmten Mediziner sowie eine Nicht-Rehafähigkeit von Betroffenen und fehlende Mitarbeit von Patienten identifiziert werden.

Ein weiterer Grund ist, dass die Klinik eine KI-gestützte Terminplanung erprobt, welche noch nicht ganz rund läuft. Wie überall kommen derzeit auch noch Personalprobleme dazu. Wichtig für den Erfolg der Reha (wie auch in anderen Kliniken) ist immer, dass Patienten fehlende oder unpassende Therapien oder auch zu viele Termine an einem Tag melden. Hierfür ist die wöchentliche Visite vorgesehen. Ab sofort gibt es auch einen direkten Ansprechpartner für CRPS-Patienten vor Ort. Die fehlende Nennung von CRPS auf der neuen Klinik-Webseite, die nicht vorhandenen Auslagen von CRPS-Informationsmaterial, sowie die unzureichende Kommunikation von Gesprächsangeboten für CRPS wurden angesprochen und nach Auskunft des Chefarztes mittelfristig abgestellt.

Zukünftig planen wir von der CRPS-Selbsthilfe auch eine Zertifizierung von Rehakliniken speziell für CRPS-Patienten. Mithilfe einheitlicher Anforderungen und Fragebögen hoffen wir so auf eine positive und gleichbleibende Betreuung und Unterstützung für Menschen mit CRPS in ganz Deutschland. Wir werden hierzu in Kürze berichten.

Abschließend wurde auf den bevorstehenden Weltaufklärungstag für CRPS (CTWO) am 6. November 2023 hingewiesen. Wie auch bereits auf unserer Webseite und in unserem Newsletter hingewiesen suchen wir noch immer Unterstützung für diese Veranstaltung. Durch die direkte Ansprache der Gruppenteilnehmer beim Gruppentreffen konnten manche Teilnehmer dazu bewogen werden, uns am ersten Montag im November an unserem Informationsstand in der Uniklinik Köln zu unterstützen.

Anschließend haben wir den Abend wie immer in einem nahegelegenen Brauhaus ausklingen lassen.

Von Seiten der Gruppenleitung wurde entschieden, ein zusätzliches Gruppentreffen in Bremen anzubieten: Wir treffen uns am Freitag, den 27.10.2023 in Bremen und am Freitag, den 24.11.2023 wieder in Köln. Alle unsere Termine und Veranstaltungen findet man in unserer Agenda oder über unseren Nachrichtendienst.

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