Painscale: Umgang mit der Angst vor „Was kommt als Nächstes?“

Leben mit chronischen Schmerzen

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Umgang mit der Angst vor „Was kommt als Nächstes?“

Quelle: Centers for Disease Control and Prevention

(c) painscale.com

Menschen mit chronischen Schmerzen haben oft Angst vor dem Unbekannten. Zu den möglichen Bedenken, was als Nächstes kommt, gehören Fragen zum Fortschreiten der Erkrankung, zu den Anweisungen eines neuen Facharztes, zu bewährten Behandlungsmöglichkeiten und zu Gesetzesänderungen in Bezug auf die medikamentöse Therapie.

Menschen mit chronischen Schmerzen können Maßnahmen ergreifen, um mit diesen Ängsten umzugehen. Im Folgenden finden Sie fünf Tipps zum Umgang mit der Angst vor der Frage „Was kommt als Nächstes?“

Machen Sie Pläne, um zu kontrollieren, was kontrolliert werden kann. Menschen mit chronischen Schmerzen können nicht vorhersagen, wann ihr nächster Schub auftritt, wie erfolgreich die nächste Behandlungsoption sein wird oder wie sich ihr Zustand in Zukunft verändern wird. Es gibt jedoch einige Aspekte chronischer Schmerzen, die man in den Griff bekommen kann. Es kann ein Plan entwickelt werden, um mit einem möglichen Aufflackern der Schmerzen umzugehen, z. B. mit Medikamenten oder einer Wärmetherapie. Bestimmte Bewältigungstechniken, wie z. B. tiefe Atemübungen, können erlernt werden. Weitere kontrollierbare Faktoren, die sich auf chronische Schmerzen auswirken können, sind eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige körperliche Betätigung.

Wissen, an wen man sich wenden kann und wie man ihn bei Fragen kontaktiert. Menschen mit chronischen Schmerzen gehen oft zu mehreren Ärzten und Spezialisten. Wenn man weiß, an wen man sich wenden kann und wie man sich bei Unklarheiten mit ihnen in Verbindung setzt, kann man einige Ängste abbauen. So kann es beispielsweise beruhigend sein, zu wissen, dass der Hausarzt über ein Patientenportal kontaktiert werden kann oder dass bei einem Facharzt eine Krankenschwester per Telefon erreichbar ist. Wenn man einen neuen Arzt oder eine neue medizinische Fachkraft kennenlernt, sollte man sich nach dem besten Weg erkundigen, sie zu erreichen, falls Fragen auftauchen.

Denken Sie daran, dass die Zukunft auch positive Ergebnisse bringen kann. Wenn man an die Zukunft denkt, kann man sich leicht auf die negativen Folgen konzentrieren. Beispiele dafür sind eine Verschlimmerung der Schmerzen, erfolglose Behandlungen oder Schwierigkeiten bei der Behandlung. Es ist jedoch ebenso wahrscheinlich, dass positive Ergebnisse eintreten werden. Die Schmerzen können abnehmen, es kann eine bessere Behandlung entwickelt werden, oder Änderungen bei der Versicherung können den Zugang zu Behandlungen erleichtern. Halten Sie sich die Möglichkeit positiver Ergebnisse vor Augen, um Stress im Hinblick auf die Zukunft zu reduzieren.

Handeln Sie, wenn möglich. Zu warten, bis sich Gesetze oder Vorschriften ändern, trägt zu Stress bei und kann dazu führen, dass eine Gelegenheit zum Handeln verpasst wird. Wenn ein Zustand oder eine Behandlung durch Gesetze, Versicherungsschutz oder andere Faktoren beeinträchtigt wird, sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um eine angemessene Versorgung sicherzustellen. In den Vereinigten Staaten haben beispielsweise die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) bei der Überarbeitung der Opioid-Verschreibungsrichtlinien für Ärzte aus dem Jahr 2016 Feedback und Erfahrungen von Patienten und der Öffentlichkeit eingeholt. Die kanadische Drug and Health Technology Agency bittet regelmäßig um Patientenfeedback zur Bewertung von Arzneimitteln im Rahmen des Erstattungsprüfungsverfahrens. Gelegenheiten zu finden und Maßnahmen zu ergreifen, die einen positiven Einfluss haben, hilft dem Einzelnen, sich verwirklicht zu fühlen und Veränderungen in der Zukunft zu bewirken.

Üben Sie sich in Meditation. Oft ist es am besten, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, wenn man sich Sorgen darüber macht, was als Nächstes kommen könnte. Eine regelmäßige Meditationspraxis kann dabei helfen, eine Toleranz für Ungewissheit zu entwickeln. Dazu gehört, sich jeden Tag mindestens fünf Minuten auf die Gegenwart zu konzentrieren, zu bemerken, wenn die Gedanken in die Zukunft abschweifen, und die Gedanken sanft in die Gegenwart zurückzubringen.

Weitere Quellen: Psychology Today, Canada’s Drug and Health Technology Agency, und Pain Management and Injury Relief

Quelle: https://www.painscale.com/article/tips-for-dealing-with-intrusive-health-questions

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